Das Leben im MOMENT - Teil 1: Präsenz, Achtsamkeit und Kleinkinder

 

Ich teile hier einige Gedanken mit dir über das Leben im Moment – über Präsenz, über das Hier & Jetzt und über mein momentanes Leben.

In Teil 2 von “Leben im MOMENT” geht es dann über diesen einen perfekten Moment und wie Perfektionismus eine tolle Ausrede sein kann.

 

Im Moment zu leben, im Hier & Jetzt – das ist doch etwas sehr yogisches, oder?
Einfach präsent sein und nicht im Gestern hängen bleiben oder über ein Morgen sorgen.

 

Auch das bewusste erleben eines Moments – die viel besagt und beschrieben Achtsamkeit.
Sie gehört zum Repertoire einer jeden guten Yogini.
Sie macht den momentanen Augenblick bedeutsam und uns aufmerksam.

Soweit so gut. Soweit so klar.

Doch was bedeutet das denn eigentlich?
Da tun sich in unserem “overthinker” Hirn doch viele Fragen auf!

  •  Können wir es uns überhaupt «leisten» nur im Moment zu leben?
    Was ist denn mit dem Morgen?
    Muss ich denn nicht für das morgen noch etwas einkaufen, um nicht vor dem leeren Kühlschrank zu stehen.

  • Muss ich denn fürs Einkaufen nicht auch schauen, dass in dem Morgen irgendwo auch ein Einkommen generiert wird? Sonst wird es schwierig mit dem Einkauf und vielem anderen auch?

  • Und ist denn nicht auch irgendwann mal der Moment da, an dem man fürs Morgen vorsorgen muss?

 Ja klar, all das gehört zum Erwachsenen Leben einfach dazu.
Das wissen wir alle.

“Yogi’s Choice?”

Da ist es ja eigentlich kein Wunder, dass die spirituellen Führer, die Gelehrten und Yogis sich zu einem grossen Teil eben nicht um den Einkauf, die Wäsche, die 3.Säule und Freizeitplanung kümmern (müssen).
Sie widmen einen Grossteil ihrer Zeit dem spirituellen Dasein.

>>Aber es gibt halt eben nicht nur ganz oder gar nicht, wenn es um Achtsamkeit, Präsent sein und das wahre Leben bzw. Erleben geht.

 

Ich habe mein “Lehrer” der Achtsamkeit gefunden.

Ich darf seit mehr als 20 Monaten erfahren und erleben,
dass es noch andere sehr gute «Lehrer*innen» beim Thema präsent sein, im Hier & Jetzt leben gibt.

Klein-)Kinder und Babys – die besten Lehrer für mehr Leben im Hier & Jetzt

Ganz oft ist in ihrer Näher gar kein anderes (Er-)Leben möglich als das Leben im Moment.
Im Hier & Jetzt.

Und genau so einen kleinen Gelehrten habe ich seit etwas mehr als einem Jahr als meinen Lehrer.
Mein Leben seiht «im Moment» nämlich so aus, dass ich mehr oder weniger Vollzeit Mama bin.

 

Als Mama will ich präsent sein.

Was bedeutet denn Präsenz?

Der deutsche Begriff „Präsenz“ leitet sich vom französischen Wort „présence" bzw. vom lateinischen Wort „praesentia" ab, das sich sowohl mit „Gegenwart“ und „Anwesenheit“, als auch mit „Eindruck“ oder „Wirkung“ übersetzen lässt.

 

Also wie kann ich das umsetzen? Was versuche ich um in der Gegenwart einen Eindruck zu machen?
Um anwesend zu sein und im Moment zu wirken?
Was tue ich um präsent zu sein?

Ich versuche folgendes:

  • So viel wie möglich Handy weg und Interaktion mit dem Kleinen.

  • Den Kleinen möglichst viel einbeziehen und versuchen, die meisten Dinge auch mit ihm zu machen. Das ist ein Prozess!

  • Versuchen möglichst viel Zeit für die Dinge zu nehmen und vieles gerade so zu nehmen, wie es kommt. Das klappt natürlich nicht immer.

  • Versuchen nicht stressen zu lassen von Dingen die ich eh nicht ändern kann. Das beste draus zu machen.

  • Jeden Tag nach draussen gehen. Zeit in der Natur tut so gut für Achtsamkeit. Und das hilft auch super, wenn es gerade nicht einfach ist sich keine Sorgen oder Gedanken über das Morgen oder Gestern zu machen.

 

Voll da sein. Voll präsent sein. Im Hier & Jetzt leben.

Das fühlt sich aber nicht immer so einfach oder schön an, wie es sich vielleicht anhört.
Es gibt nunmal Dinge, um die man sich fürs entspannte Morgen auch kümmern muss oder sollte.
Vieles davon kann als Kleinigkeit betrachtet werden – muss ich das jetzt wirklich tun oder darüber nachdenken?

Einiges ist aber auch hilfreich, wenn ich heute schonmal dran denke um morgen bereits einen Plan zu haben.

Überlege dir mal: wo bist du präsent? wo willst du präsenter sein?

 

Das warten auf den einen perfekten Moment!

Und was ist denn wenn uns das gestern einfach irgendwie nicht los lässt und wir so beschäftigt damit sind, welche Eindrücke wir hinterlassen, damit das heute davon überschattet wird?

Bei mir zeigt isch das so, dass ich dann irgendwie im Warten auf DEN MOMENT, den perfekten Augenblick für XY hängenbleibe… Perfektionismus lässt grüssen! Kennst du das?  Ich habe gemerkt, dass “Perfektionismus” auch eine super Ausrede sein kann.

Wartest du auch auf den perfekten Moment um endlich …. (dir fällt bestimmt etwas ein, was hier stehen könnte, oder?)

In Teil 2 von diesem Artikel, teile ich mit dir weitere Gedanken dazu.

Isabel BurgenerKommentieren