Der wichtigste Schritt in ein Leben voller Freude & Gelassenheit.

Eigentlich wünschen wir uns doch alle ein entspanntes, glückliches Leben voller Freude & Gelassenheit. So, dass wir alle gesund und zufrieden durch diese Welt gehen können. Nicht?

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag, suchen doch die Top-Managerin im Grossunternehmen und der Aussteiger im Camper-Van beide auf ihre Art das Glück, die Zufriedenheit und die Freude - einfach aus unterschiedlichen Motivationen heraus und mit sehr verschiedenen Herangehensweisen. Einmal ist es die Freiheit und Einfachheit als Non-Plus Ultra und einmal sind Verdienste, Leistung und Sicherheiten der Weg zur Zufriedenheit.

Wie wir zu dieser Freude im Leben kommen, ist also ziemlich subjektiv und wir handeln hier oft nach dem Prinzip Hoffnung. Es ist ein Hoffen, ein “Streben-nach”, ein Suchen und Versuchen, dass uns idealerweise irgendwann an das Ziel bringt (oder uns zumindest auf dem Weg dort hin eine Lehre ist.)

Auf dieser Suche nach der Lebensfreude, bei diesem “Streben nach…” sind wir aber nicht immer allzu geduldig…
Diese Ungeduld kann auch schon mal eine Portion Frustration mit sich bringen. “Wann ist es denn endlich soweit, dass ich total (…………..) (gelassen? entspannt? voller Freude? glücklich & zufrieden??) bin?

Das Prinzip von Ursache und Wirkung oder die alte Geschichte vom Held & dem Bösewicht

Unser rationales Hirn sucht dann schnell mal nach einem Grund nach dem Schema:
Aktueller Zustand: unbefriedigend.
Grund: ((erst bester “Bösewicht oder Sündenbock” wird ausgewählt))”.
Ursache gefunden, Problem gelöst bzw.
Frust-Ventil gefunden
.

Wir kanalisieren unseren Frust dann auf diese Ursache.

Wir können dann also ganz genau sagen, was uns daran hindert glücklich und zufrieden zu sein.
Das ist wie in einer guten Geschichte: es braucht den Bösewicht, damit klar ist, warum der Held in Schwierigkeiten gerät, warum etwas noch nicht so ist, wie es sein sollte und damit der Held der Geschichte, dann das Problem lösen und alle glücklich und zufrieden sein können.

So funktionieren die besten Geschichten. So können auch wir sehr einfach mit einem “Problem” umgehen.
Schnell finden sich viele Gründe, warum etwas für uns nicht möglich ist, was zuerst noch erledigt werden muss, warum wir gerade noch nicht…

Sündenbock gefunden? Bösewicht-Alarm??

Schauen wir uns doch mal folgende Situationen an…

… Erledigt vom Tag kommst du nach Hause, findest noch irgendwas, was du essen kannst, oder hast dich vielleicht nochmals aufraffen können, etwas zu kochen. Du sitzt nun vor dem Fernseher und lässt dich einfach nur noch berieseln. Der Netflix-Marathon beginnen, die letzten Stunden des Tages zerinnen und ja “nur noch eine Folge” dann gehst du ins Bett.

Am nächsten Tag schleppst du dich müde auf die Arbeit und so geht das ganze dann eine Weile weiter. Dann kommt ein “break”, irgendetwas, was das Muster durchbricht! Dann denkst du: “ja logisch, dass ich immer noch nicht stricken gelernt habe, oder dass DIE sich ihre Träume erfüllen kann oder dass alle anderen sooo viel mehr schaffen als ich, die hängen ja auch nicht jeden Abend nur vor der Glotze! Netflix ist schuld!”

Bösewicht identifiziert! Ha!!

Ein ähnliches Spiel können wir nicht nur mit unserem Verhalten oder unseren Gewohnheiten spielen, sondern auch mit unserer Ernährung!

Uii gibt es da schön viele Bösewichte! Du hast hier und da mal etwas gelesen, gehört oder recherchiert und plötzlich ist es ganz klar! Der Kaffee, deeeeer muss es sein. Koffein ist an allem Schuld und eine Tasse mehr, wird dich auf ewig verderben…. Bösewicht-Alarm!

 

Seriensucht, Koffeinrausch & Co.: Bösewichte unserer Gesellschaft?

Also, lass mich sie dir noch einmal vorstellen diese bösen, fiesen Schurken unserer Alltags, die Bösewichte der westlichen Welt!

Muhahahahahah!

Da haben wir den alle Aufmerksamkeit verschlingende NETFLIX Giganten der uns hemmungslos in den Serien-Sog und das Zeitverlust-Syndrom hineinzieht und uns rücksichtslos verdummen lässt bis wir nur noch seelenlose-Seriendoofies sind…

Und ja auch der aufputschende Kaffee Kamikaze, der uns hoch in die Koffein-Highs mitreisst und dann schonungslos in den Bluthochdruck, die Verdauungsbeschwerden, den Cortisol Rausch und ins Hormon-Chaos fallen lässt.

Uuuuh und an alle die wir noch nicht an die hirnlose, abstrampelnde, bankdrückende Muskelwahn-Fitness-Zombies verloren haben: nehmt euch in Acht es kann auch euch erwischen und ich werdet in einem Meer von künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln, üblen Protein-Shakes und giftigen Anabolika-Cocktails untergehen…

 

Du siehst schnell, das ganze ist hier ziemlich überspitzt und natürlich nicht so gaaaaaanz ernst gemeint ;-)
(Ich konnte mir das zusammenreimen dieser Bilder aber doch nicht ganz verkneifen, hat einfach zu viel Spass gemacht!)

Der wichtigste Schritt in ein Leben mit mehr Freude & Gelassenheit.

Ich habe dir ja hier versprochen, diesen einen Schritt mit dir zu teilen, den es meiner Ansicht nach braucht, um mehr und mehr in die Richtung eines Lebens voller Freude, Zufriedenheit und Gelassenheit zu gehen.

Luxusprobleme?… Perspektive & Dankbarkeit!

Bevor ich darauf mehr eingehe: lass mich kurz noch eines sagen.
Natürlich gibt es wirklich viele Gründe oder Ursachen da draussen, warum es uns nicht gut geht. Menschen, die an einer Krankheit leiden, die in einem Kriegsgebiet leben oder nicht wissen, wo die nächste Mahlzeit für ihre Kinder her kommen soll, die haben nicht viel übrig für solche Spässe und Wortspiele.
Wir sprechen hier von absoluten Luxusproblemen, denn wenn die zu viel Kaffee oder die Anzahl Stunden, die du in deinem sicheren, warmen zuhause vor dem Fernseher verbringst, deine grössten Sorgen sind oder du dir Gedanken darüber machen kannst, wie du mehr Freude in dein Leben bringen kannst, DANN bist du bereits sehr priviligiert und lebst in grösserem Wohlstand als die meisten Menschen dieser Welt.

Das sage ich nicht, um dir ein schlechtes Gewissen einzureden oder dich vor den Kopf zu stossen.
Ich bin schliesslich die, die dieses Thema hier auf den Tisch bringt.

Ich sage das vor allem deshalb, weil es schon ein Teil der “Lösung” ist, wenn du dir diesem Umstand bewusst wirst.
Spür für einen Moment lang, wie dankbar du eigentlich bist, für alles was hast.
Dankbarkeit ist der grosse Perspektivenwechsel, den du brauchst, um den Schritt zu wahrer Freude und Gelassenheit im Leben machen zu können.


Ein “Bewusstsein” schaffen und reflektieren

Mit der Dankbarkeit gewinnst du ein wenig Abstand. Diesen Abstand brauchst du für einen “Realitäts-Check”. Also dafür dich mit bestimmten Dingen wirklich auseinander zu setzen, statt einfach irgendwo die Schuld zu suchen. Damit schaffst du “Bewusstsein” oder im engl. “awareness” für ein Thema und kannst anfangen dich damit zu beschäftigen.
Dieses bewusst werden von den wahren Ursachen hinter dem eigenen Verhalten oder einfach ein “in den Spiegel schauen”, eine Reflexion, kann uns viel mehr helfen, als die einfache Logik vom Bösewicht.

Dieser Arbeit vom Reflektieren und Bewusstsein schaffen braucht aber Zeit. Zeit um immer wieder hinzuschauen und reinzuhören. Das ist der Teil, der unangenehm oder vielleicht auch als Unnötig eingestuft werden kann.

Du stellst dir also nicht mehr die Frage: wer ist schuld an meinem Problem, sondern… Frag dich stattdessen:

  • Wofür nutze ich Netflix gerade? Geniesse ich es vielleicht einfach gerade, dass ich mir Zeit gönnen darf? Möchte ich vielleicht ein gemeinsames Erlebnis schaffen mit der Person, die neben mir sitzt? Brauche ich einfach ein bisschen Ablenkung und Zeit zum Abschalten? Welches Bedürfnis stille ich hier gerade?

  • Was will ich eigentlich gerade mit dem Kaffee? Brauche ich vielleicht mehr Erholung und Schlaf oder bin ich platt, weil mir die Motivation fehlt und ich total unzufrieden mit meiner Arbeit bin?

  • Würde ich mich eigentlich auch gerne stark und kräftig fühlen? Wie denke ich über meinen eigenen Körper, dass ich auf eine bestimmte Art und weise über andere ihr Körperbild denke? Hätte ich vielleicht einfach auch gerne mehr Zeit, um mich um mein körperliches Wohl zu kümmern?

Je nachdem wie wir dann Dinge wie Kaffee, Serienkonsum oder Körperkult “einsetzen” bzw. welchen Zweck wir damit verfolgen, zeigt es uns ein besseres Bild. Wir setzen dieses “Ding” vielleicht tatsächlich auf eine Weise ein, die uns eigentlich nicht dient oder die uns auf lange Frist schaden kann. Wir kennen jetzt aber auch schon die weiteren Muster und eigentlichen Ursachen dahinter viel besser und es fällt uns danach vielleicht bereits einfacher, unser Verhalten anzupassen.


Warum ist es denn so schlimm einen “Bösewicht” zu haben? Funktioniert in den Geschichten doch auch ganz gut!

Wir machen es uns viel zu einfach, wenn wir etwas einfach als gut oder schlecht abstempeln.
Wir ver- und beurteilen und setzen damit vielleicht auch eine sehr hohe Messlatte für uns und auch andere.
Wir kreieren uns Dogmen wie: “so etwas würde ich nie tun, das ist doch voll (…………) (ungesund, schädlich, dumm, ineffizient etc.)”.

Und wenn wir für uns selbst dann etwas als schlecht bewerten, dann machen wir uns auch selbst schlecht, wenn wir dann dem Bösewicht doch nicht widerstehen können. Wir geben uns dann ein Stück weit auch selbst die Schuld und denken vielleicht sogar, dass wir es eh nicht verdient hätten Freude und Zufriedenheit zu haben, weil wir ja nur faul da sitzen…



Suchen wir uns aber eine neutralere Betrachtungsweise, kennen die möglichen Vor und Nachteile, nehmen eine breitere Perspektive ein und eine offenere Haltung, dann tun wir uns vielleicht auch selbst ein Gefallen. 

Der WICHTIGSTE Schritt:

Werde hier also etwas achtsamer in deinem Alltag, werde dir deinen Gedanken und deinem Handeln etwas bewusster. Wenn wir anfangen hinzuschauen, können wir besser reflektieren, einordnen, verstehen und somit wieder etwas näher zu uns selbst finden.

 

So kommen wir in die Eigenverantwortung!

DAS ist der WICHTIGE SCHRITT, den du jederzeit für dich machen kannst.

Du gehst damit los auf einen neuen Weg, einen Weg der dich langfristig zu mehr Freude, Gelassenheit, Zufriedenheit, Gesundheit und vielem mehr bringt!

Es ist eben dann nicht der einfache Weg. Einfacher ist die Bösewicht-Strategie. Doch wirklich verändern wird sich für dich in deinem Leben nur etwas wenn DU Verantwortung übernimmst und für dich ins Handeln kommst.

Gib dir nicht die Schuld, sondern übernimm Verantwortung. Keine Fremdsteuerung sondern eine innere Überzeugung, dass DU selbst am Steuer sitzt!
Du bist nicht in der Opferrolle, du bist dem Bösewicht nicht hilflosausgeliefert - Du wirst durch die Eigenverantwortung zu deiner eigenen Heldin ohne, dass es die Bösewichte braucht.

Obwohl du nicht alles steuern und nicht alles Schlimme und Böse aus dieser Welt schaffen kannst - du konzentrierst dich auf das, was du selbst kontrollieren kannst. Du übernimmst Verantwortung für dein Handeln, schaust immer wieder in den Spiegel und zwar voller Neugier, Offenheit, Ehrlichkeit und Liebe dir selbst gegenüber - ohne Verurteilen, Schuld oder schlechtem Gewissen!

 

  

Isabel BurgenerKommentieren